Prof. Udo Scheel - Rede zur Ausstellungseröffnung - Knut Kargel 24.08.93 Kloster Bentlage, Rheine
„Jeden Morgen brechen Kinder ohne Bangen auf. Alles ist nahe, die schlimmsten materiellen Bedingungen sind großartig. Die Wälder sind weiß oder schwarz, man muss niemals schlafen gehen." So André Breton in seinem Ersten Surrealistischen Manifest von 1924.
Oft verweisen wir auf die Realitäten, bezeichnen uns als Realisten - Phantasten und „Spinner" sind die anderen. Der eine oder andere ist sogar Realpolitiker, stets pragmatisch am Machbaren orientiert. Gleichwohl erleben wir täglich, dass trotz aller vermeintlicher Nähe zur Sache, zur res extensa, die Dinge verrückt spielen, die Sachen aus dem Ruder laufen, ins Absurde, Monströse, Katastrophale umschlagen. „Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer" betitelt Goya eine berühmte Radierung aus den Caprichos. - Etwa hundert Jahre später, in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts, sehen Künstler gute Gründe dafür der schlaf- und traumlosen Vernunft, der Überbetonung positivistischen und utilitaristischen Denkens zu misstrauen.
Um die äußeren Sachen mit unseren inneren Bildern in Kongruenz zu bringen, erscheint den Surrealisten die Logik als gänzlich ungeeignet.
„Jeden Morgen brechen Kinder ohne Bangen auf. Alles ist nahe." - Der Wahrnehmungsfähigkeit ist die Vorstellungskraft zugeordnet, und die Phantasie verdichtet unsere inneren Landschaften zu Sinnbildern. Die Einbildung d.h. die Imagination, die Tag- und Nachtträume und die Visionen sind konstitutive Kräfte unseres Wirklichkeitssinnes. Ohne sie bleibt alles fern - dürre Konstrukte mit untergeschobenem Sinn.
„Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist", las ich heute in einer Buchbesprechung in „Die Zeit".
Soll ich Knut Kargels geduldig-wohlwollende Nachsicht für alle untauglichen Versuche (alle sind untauglich) der Interpretation seiner Bilder strapazieren und der gedruckten Ankündigung, nämlich in die Arbeit des Künstlers einzuführen, zu entsprechen versuchen? Wo kämen wir da hin? Gäbe es einen Schlüssel, hätte Knut Kargel ihn längst unauffindbar in das Chaos der ihn umgebenden Gegenstandswelt versenkt. Aber nicht die Bilder müssen aufgeschlüsselt werden - sie verbergen nichts - wir selbst sind es, die von Bildern herausgefordert und „geöffnet" werden. Die geduldige Kontemplation künstlerischer Werke sensibilisiert und schärft unsere Sicht, belichtet unbekannte Regionen unserer Vorstellungs-Kartographien und ermöglicht neue Verknüpfungen unseres inneren Bildkosmos.
Hätte der Künstler Ideen, Themen und Begriffe veranschaulicht, was nutzte es, sie wieder zu extrahieren?
Wenn sich Bilder formieren, verschwinden die Begriffe. Der Maler ist sprachlos.
„Was kommt, kommt" stellt der Künstler fest und präzisiert „Gucken, was kommt". Dem Flimmern ständig wechselnder Innenbilder, den unscharfen Vorstellungen, den auf- und abtauchenden Formfetzen, den nebulösen Passagen, den taghellen Erinnerungen ... widmet der Künstler seine ganze Aufmerksamkeit. Nichts darf ihn dabei stören. Seismographisch und halb-automatisch registriert der Pinsel im nervösen Auf und Ab, wenn „etwas kommt".
Aus weitestgehend unkontrollierter Handschrift - écriture automatique - bildet sich ein Kopf oder seltsame Figurinen und werden alsbald z.B. von Wellenlinien und Kreuzschraffuren im Bild festgezurrt. Aus Form entsteht Sinn und wenn es zu tiefgründig wird auch Unsinn, nonsense.
Welches Neon-Nachtlicht teilt das Gesicht der Asiatin im verrutschten Cocktailkleid, und auf welchen fernen Horizont segelt das Harmonium, die Quetschkommode zu? Ist dies das Geheimnis von Bangkok? Und wie erklärt sich der elastische Nimbus aus Halogengelb, der den Kopf umstrahlt?
Tanzt in „Tangos" die Schrift oder wehrt sich Türkis und Gelb gegen die Zumutung von Menjou-Bärtchen und vorgetäuschter Melodramatik?
Im Bücherregal von Knut Kargel sehe ich Giotto, Francis Bacon, Tintoretto, Max Ernst, Velázquez. Knut Kargel zeigte mir, wie Velázquez einen farbgetränkten Pinsel auf die Leinwand schleudert und - mir nichts dir nichts - verwandelt sich der so entstandene Farbfleck auf der Leinwand in einen aus dem Dunkel auftauchenden Porzellanlöwen - Zauberei! Die Malerei folgt ihrem Gesetz und der Löwe ....
Im wilden Zickzack verursacht der Pinsel helle Spuren auf blauem Grund und schon erscheint das seidige Glänzen eines kostbaren Stoffes, und die Infantin steht da in voller Pracht.
Malerei ist Verwandlung, manchmal Magie, aber eben nicht pure Abmalerei und Darstellung.
Knut Kargels „Thema" ist das, was im Fluss der vorbeirauschenden Bilder bei ihm hängen bleibt. Was auch immer es sein mag, es vermischt sich mit dem alltäglichen Kram, mit dem ewig währenden Theater der Weltbühne und der Wohnküche.
Auch wenn es ganz unwahrscheinlich zugeht, die oft verwendete Osram-Glühbirne signalisiert: Hier und Jetzt. Melodrama so viel Sie wollen, aber vergessen Sie zum Schluss nicht das Licht aus zu machen.
Während vom Band Joe Hendersons, Duke Ellingtons und John Coltranes unvergleichliche Musik zu hören ist, und zugleich Márquez Hundert Jahre Einsamkeit durchlebt, macht sich der Künstler an die Arbeit, wandert im Geiste in die Schmuddelbar Aliste in Madrid, zu Las Meninas und zum jungen Pablo Ruiz Picasso und wer weiß wo sonst noch hin.
Er ist ein unermüdlicher, einfallsreicher Experimentator, ein Virtuose aller graphischen Techniken und ein Erfinder von Neuem. Er bricht täglich ohne Bangen auf. Die Dinge kommen nahe an ihn heran. Er verzweifelt nicht. Mal ist der Wald schwarz, mal ist er weiß.
Er experimentiert, malt, druckt. Nachdem er dem ungeliebten Milieu des Maurerhandwerks den Rücken gekehrt hat, wird er zum Selfmade-man, zum Amateur der Musik und der Bildenden Kunst, zum Tramp im vorderen Orient mit 40 Mark in der Tasche, er kämpft sich durch ohne Außenlenkung und ohne Sicherheitsdenken und gerät zu mir an die Kunstakademie („Was besseres konnte mir nicht passieren", sagt der Künstler), von wo aus wir gemeinsam zu den großen alten ehrwürdigen Meistern der Malerei gepilgert sind und gelöst und heiter uns unseres Malerdaseins erfreut haben, obwohl es, weiß Gott, nicht immer einfach ist.
Knut Kargel ist eine höchst produktive Energiequelle, eine Seele in diesem schönen alten Gemäuer. Dieser Ausstellung und dem Künstler viel Erfolg.
Knut Kargel und die Kunst
von Clara Beutler
Knut trifft man am besten bei viel Sonne draussen vor seinem Atelier. Ruhig liegt er in der Sonne und liest ein Buch, baut einen Holzbögen oder lernt Persisch und ist immer für einen Schwatz zu haben. Des Nachts dann beginnt seine Arbeit, der wir sein immenses und unglaublich vielfältiges Werk verdanken. Mag Knut sich selbst eher als autarken Einzelgänger bezeichnen, so ist er doch tief mit uns Menschen und der Welt verbunden. Mehr noch - er macht seine und unsere Erfahrungen durch Materialisierung sichtbar und transformiert sie zugleich: in seinen "Melted Collage" verarbeitet er alte Plastiktüten, Abfall unserer Konsumgesellschaft, und schmilzt sie zu neuen Kunstwerken. Organisch wirkende bunte Welten erschafft er dabei, ob auf grosser Leinwand oder im Kleinformat, und gibt damit Plastikresten, einem menschlich geschaffenen Kunstprodukt mit schweren Folgen für Mensch und Natur, ein neues und inspirierendes Sein.
Seine Kunst muss dabei für ihn selbst immer spannend bleiben. Er fürchtet nichts mehr als die kreative Langeweile. Für seine Serie "wanted" lädt er Menschen in sein Atelier und lässt sie vor seiner Kamera Porträt sitzen. Ihn interessieren dabei besonders die bildlichen Schattenseiten. Im nächsten Schritt malt er die Menschen in Öl vor einem meist flächig, farbigem Hintergrund oder einer "melted collage", druckt sie als Foto in Laserprint aus und übermalt sie wiederum oder fertigt von ihrem Abbild Holzschnitte. Dabei arbeitet er sich an den markanten Gesichtsteilen ab, setzt oft starke Kontraste mit weiss und schwarz, aber auch leuchtende Farbfelder. Dicke Linien markieren Münder, harte Kanten zieren Nasen und die Gesichtsfläche.... Die Techniken wechseln bei Knut, je nachdem welcher Impuls den Künstler in seinem Atelier überrascht. Auch hier ist die Kunst oberste Herrin. Ihr erschafft er Nacht für Nacht einen Wirkungsraum in dem er, trotz aller Konzepte, dem Material und dem Pinsel immer freie Hand gibt. Es muss ein gutes Bild sein, dass ist Knut wichtiger als jegliche konstruierte Gefälligkeit. Rätselnd und ernst schauen uns da Gesichter an. Aber auch überschwänglich froh und offen. Denn Knuts Kunst ist trotz der ihr oft innewohnenden Dunkelheit auch heiter.
Ob den Menschen seine Kunst im oberflächliche Sinne "gefällt", ist Knut herzlich egal. Um so mehr aber ist der geistige Austausch über die Werke für ihn unabdinglich. Knuts Bilder sind kräftige, tiefe und manchmal ruppige Gesprächsanfänge. An ihnen spinnen sich lebenslange Dialoge auf. Ergebnis eines besonderen Austausches über den Atlantik hinweg war seine künstlerische Zusammenarbeit mit der amerikanischen Dichterin Yolantha Harrison-Pace (Art of the ocean S. ?). Sie fand in Knuts Kunst einen Seelenverwandten. Der inspirierte Dialog ihrer Gedichte und seiner Bilder sind ein Geschenk der Musen an uns Menschen.
"Wozu male ich denn, wenn ich mit niemandem über meine Bilder sprechen kann", sagte Knut in der Zeit des Lockdowns. Wäre er nicht durch und durch Schaffender, hätte diese Zeit ihn in eine tiefe Krise gestürzt. Doch stattdessen setzt sich Knut mal wieder eine neue Aufgabe: Aus Werbefetzen und Plastikmüll setzt er eine "Weltkarte" zusammen und überträgt diese mit dem Impetus eines nüchternen Kartographen in Ölfarben auf die Leinwand. Er arbeitet mit wenigen Grundfarben und Spiegeleffekten. Es entstehen beliebig kombinierbar Kartenausschnitte aus schreienden Schriften, knalligen Flächen und wiederholenden Mustern: eine Landkarte über den zerrissenen Zustand unserer Welt. Eine Weltkarte, deren Legende wir in der Betrachtung selber schaffen dürfen. Je länger man sich dieses wandfüllende Kunstwerk anschaut, umso tiefer taucht man in die Schichten ein und kommt bei immer rätselhafteren Symbolen und Kombinationen an. Als eine Art serieller Pop-Art Schamane rettet Knut damit die Kunst, und damit sich und die Menschen, die sich darauf einlassen, über diese schwere Zeit hinweg. Doch kann er nicht ausstellen, da die Politik die Kunstwelt in eine Art geistigen Tiefschlaf versetzt hat. Daher malt er Bild um Bild diese wandfüllende Landkarte, "bis der Wahnsinn ein Ende hat" und öffnet sein Atelier für alle die kommen möchten.
Knut gibt sich in Gesprächen über seine Bilder bewusst antireligiös und antispirituell. "Alles Zufall" und "es gibt kein Leben nach dem Tod" sagt er oft, um alle transzendentale Deutungen wegzuwischen. Sein Vertrauen in die Bedeutung seiner oder auch aller Kunst ist so unerschütterlich, dass er eine solche "extraterrestrische" Stütze für seine Arbeit nicht annehmen will. Doch Meisterwerke wie die Werke der Koyanistqaatsi- Reihe (S. xy) bieten dem Betrachter einen solchen Schatz an, sowohl aus sinnlichen als auch geistigen Impulsen, dass man dies als Schutzreflex eines Künstlers gegen leeres Kunstgeschwafel verstehen kann. Es ist Kunst - also schau erstmal hin und lass es wirken. Es ist immer etwas Neues - also stülp nicht irgendwelche alten fertigen Gedanken darüber. Es lohnt sich, sich für die Kunst von Knut Kargel viel Zeit zu lassen, die einem dann aber an dem von ihm behaupteten Zufall deutlich zweifeln lassen. Eins ist klar: es gibt für Knut kein Leben nach der Kunst.
Knut künstlerische Positionen dienen dabei nie dem eitlen Selbstbild einer angeblich kritischen und aufgeklärten Gesellschaft. Knut Kargels Kunst dient nur seinem eigenen künstlerischen Gewissen, denn anders als manch totalitär auftretender Weltverbesserer, verkörpert Knut einen eigenwilligen und widerständigen Individualismus, der hochsensibel gegen jede Form der Ausbeutung von Kunst ist - auch nicht für die "gute" Sache, denn Freiheit ist für ihn nicht verhandelbar.
Knut war der erste Künstler dem wir in der Kulturetage Metelen eine ganze Ausstellung widmeten. Es waren seine Werke, die unsere kurative Arbeit begründeten und uns zur Vermittlungsreihe "MitSinnen" inspirierten.
Künstler zu sein, den Materialismus der Welt in einer Art alchemistischen Prozess transformieren zu können, erfordert besondere Kräfte. Sich nicht der Nützlichkeit, nach den Kriterien der Gesellschaft, zu unterwerfen und zugleich nicht als Opfer dieses alten Konfliktes auf der Strecke zu bleiben, ist das grösste Meisterwerk eines jeden Künstlers. Er selbst, und sein Leben, muss und kann Beispiel sein für den gelungenen Ausdruck eines eigenständigen, zufriedenen und schaffenden Selbst, welches nicht konturlos im Kollektiv untergeht. Es ist eine fordernde Aufgabe, die nur wenige Menschen lösen können. Es scheint mir, dass Knut Kargel dafür geboren wurde.
"Könnte sein, aber ich sehe das anders..." würde Knut schmunzelnd dazu sagen und es sich in seinem Liegestuhl in der Sonne bequem machen.
Dr. Bennie Priddy, Museum Abtei Liesborn:
Kargel ist ein sehr vielseitiger Künstler und arbeitet in mehreren Medien: Malerei, Zeichnung, Grafik, Objektkunst und Performances. Er ist auch Musiker. In seiner Suche nach Bedeutung vereinen sich Leben und Kunst. Er ist ein hervorragender Maler und kommt immer wieder auf die Malerei zurück.
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Er [der Film "Koyaanisqatsi" von Godfrey Reggio] zeigt die Natur im Kontrast zu der menschlichen Gesellschaft und übt trotz seiner Ästhetik deutlich Zivilisationskritik aus. Dies ist auch der Tenor vieler Arbeiten von Kargel, wobei ich bei Kargel etwas Abstand von dem Wort "Kritik" nehmen möchte, denn sein Werk ist eher geprägt, von der positiven Suche mit künstlerischen Mittel nach einem Weg, diese Zivilisation ziviler zu machen – und zwar für die Menschen und die Umwelt.
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In den Koyaanisqatsi-Bildern erkennen wir Szenen und Filmstreifen, die uns in Kargels Gedanken führen können. Bei den anderen Bildern, den Collagen, ist allerdings Medium auch deutlich "Message". Kargel hat eine Technik entwickelt, Kunststofffolien zu verschmelzen und erreicht die Wirkung der Ölmalerei mit ihrer Transluzenz und damit die volle ästhetische Wirkung der Ölmalerei. Die Plastikfolien sind kein Abfall. Sie sind nicht im engeren Sinn recycled, was auch eine Aussage wäre, sondern finden eine Verwendung, die ihren ursprünglichen Zweck als Tragetaschen und Verpackung nicht entspricht. Sie sind Alltagsgegenstände, die in die Kunst aufgenommen wurden.
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In einem Bild, wie "When Yonder became Hither" (also grob übersetzt: Als die Ferne die Nähe wurde) sehen wir ein Netz von Weiß auf Schwarz mit einer pulsierenden Tiefenwirkung. Dieses fragile Gebilde sieht aus, wie ein explodierender Stern im All, besteht jedoch aus meistens unbeachteten Stoffen des materiellen Alltags. Wir könnten die Welt anders sehen und behandeln. Das Schöne und das Gute in der Welt müssen wir erkennen, dann können wir es genießen, aber wir müssen es auch pflegen.
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Die Ästhetik der Darstellung erhöht die Wahrnehmung der Tragödie. Das ist eine Aufgabe der Kunst, und Knut Kargel hat neue Techniken erfunden, um diese Botschaft der Kunst umzusetzen.
Knut Kargel describes his work in terms of Ernst Jandl "Ich will nicht sein wie ihr mich wollt."--"I don't want to be like you want me to be". One would think as one stepped into the studio of Knut Kargel that all the world is his canvas and he -- the artist. His eclectic artistry strives to be "new", "serious", "sensual" while it simultaneously strives to "tell a message and yet remain undefined".
Kargel is an artist who spends practically every waking moment seeking to find his very own inner truth. "The truth about the world as One, with me as a part of it." For him it is about the quest and finding of that truth that he feels obligated to paint. The foundation upon which he bases his work is "knowledge of the known, inquisitiveness for the unknown and respect for the unrecognizable."
For Kargel art is "normal, daily, essential." He compares it to the importance of breathing eating and sleeping. Being an artist puts him in tune with the Creator "...even if only as a tool." Kargel believes, "Art is the energy that floats through me." Knut Kargel sees his work as a means for people to see themselves and as a means for his audiences to get in contact with their own power of the universe's energy.
Inspired by nature and by the overpowering drive of jazz music, Kargel claims, "I'm not interested in repeating my same 'position'. I'm interested in my next artistic improvisation - with open results." It is this sense of artistic and untethered quest for "open results" that when asked, "What is art suppose to do?" Kargel humbly states, "Art tells the slaves about Freedom. Mine is a profession without slavery and without suffering the earth. Somehow I would prefer to be a writer, because one doesn't need very much equipment to write and one can do it every where. But writing is not my talent. I am an artist, painter, performer. That is my gift of art and I have the responsibility to use it."
Kargel is a student shaped by the likes of Stanislaw Lem, Phillip K. Dick, Ernst Jandl, and Robert Gernhard. His favorite quote is from Captain Janeway to Tuborg of Startrek, "Open a singularity and get us out of here!" Tuborg: "Ay, Captain." So it stands to reason that in Tuborg fashion, Kargel wants to be able to have said of his work, "His art gave us enlightenment and saved the world."
(Yolantha Harrison-Pace)
Yolantha Harrison-Pace is a Performing Arts Specialist, Poet, Playwright, Director, Choreographer and Award Winning Author. She has garnished the honor of Poet of the Year, Humanitarian Author of the Year and is referenced as one of America's Top Literary African American Divas along with Maya Angelou and Gwendolyn Brooks.